Ascher composed, wrote, drew and painted: Between 1942 and 45 – three long years – he hid from the persecution of the fascists in the basement of a bombed-out house in Berlin-Grunewald. Immobility, loneliness and hunger as well as the fear of betrayal and discovery, torture and death did not leave him during this time. In this situation he found poignant words for his “unpainted pictures”.
He conveys both the intensity of his thought processes and his sensitivity for – and his use of – words as well as their nuances and sound patterns. Above all, he demonstrates the indomitable spirit of the artist Fritz Ascher, which no circumstance, regardless of the medium, can prevent from creating with vehement and gentle force.” Ori Z. Soltes … we can now safely add him to our canon of German artists of the 20th century … Tom L. Freudenheim Fritz Ascher’s poetic voice resounds at a time when his possibilities for visual representation are forced to fall silent. Fear of death, hunger and immobility, isolation and loneliness are his daily reality. In this situation he writes poems in which he shares his thoughts and innermost feelings, thus creating unpainted pictures. Ascher’s poems are authentic, tender and powerful, and live from the expressive, creative use of language. Rachel Stern
Ascher hat komponiert, gedichtet, gezeichnet und gemalt: Zwischen 1942 und 45 – drei lange Jahre – versteckte er sich vor der Verfolgung der Faschisten im Keller eines ausgebombten Hauses in Berlin-Grunewald. Unbeweglichkeit, Einsamkeit und Hunger sowie die Angst vor Verrat und Entdeckung, Folter und Tod verließen ihn in dieser Zeit nicht. In dieser Situation fand er ergreifende Worte für seine “ungemalten Bilder”.
Er vermittelt sowohl die Intensität seiner Denkprozesse als auch seine Sensibilität für – und seine Benutzung von – Worten sowie deren Nuancen und Klangmuster. Vor allem demonstriert er den unbezwingbaren Geist des Künstlers Fritz Ascher, den keine Umstände, unabhängig vom Medium, daran hindern können, mit vehementer und zarter Kraft zu schaffen.“ Ori Z. Soltes …wir können ihn jetzt sicher in unseren Kanon deutscher Künstler des 20. Jahrhunderts aufnehmen… Tom L. Freudenheim Fritz Aschers poetische Stimme erklingt zu einer Zeit der erzwungenen Verstummung seiner bildnerischen Darstellungsmoeglichkeiten. Todesangst, Hunger und Immobilität, Isolation und Einsamkeit sind seine tägliche Realität. In dieser Situation schreibt er Gedichte, in denen er seine Gedanken und innersten Gefühle teilt, und so ungemalte Bilder entstehen lässt. Aschers Gedichte sind authentisch, zart und kräftig, und leben vom expressiven, kreativen Sprachgebrauch. Rachel Stern
Wilhelmshorst: MärkischerVerlag 2020. GTIN 978 3 943 708 57 8
Content / Inhalt
3 Vom eigenen Schaffen; Das Selbstbildnis
4 Regung des Schöpferischen; In der Natur; Eisblumen
5 Sinfonie des Waldes; Sturm – Motiv
6 Unwetter; Alter Baum (Verwunschen); Bäume
7 Alter Baum (Er steht allein); Durchsonnter Wald; Nebel
8 Rast; Häuser in der Nacht; Sonnenuntergang
9 Regung in der Natur; Tagen; Morgen
10 Dämmerung; Mondmotiv; Nachtregung
11 Nachtbild; Es nachtet
12 Der Nacht; Schlaf; Worte des Frühlings
13 Monolog unter Sternen; Frühlingswinde
14 Im Sommer; Sommeridyll; Herbstgefühl
15 Herbststimmung; Wintermotiv; Dem Herzen
18 Lied der Liebe; Romanze
19 Männlich und Weiblich; Mutter
20 Worte Schweig; Worte Pier Gynths
21 Schweigt Lied; Bajazzo (Narr der ich bin)
22 Bajazzo (Die Masse stürmte); Bajazzo (Wie ich den Pöbel)
23 Der Narr; Der Idiot; Beethoven (Quell Du)
24 Beethoven (Konnst eine Seele); Edward Munch
25 Käthe Kollwitz; Richard Wagner
26 Faust; Kein Leben ohne Träne
27 Goethe; Regung des Erlebens
28 Die Totenmaske; Gottheit und Teufel
29 Kreuzigung
30 Judas Ischariot; Johannes der Täufer
31 Pilatus; Grabschrift
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