Hölzer, Wiebke. “Film, Fussball, Flanieren. Die Rolle Berlins im Oeuvre des Malers Fritz Ascher.”
In Expressionismus 8 (2018). Eds. Kristin Eichhorn and Johannes S. Lorenzen.
Berlin: Neofelis Verlag 2018, pp. 74-89

Studienhalber vorübergehend in Norwegen, Bayern, sonst in Berlin.” So treffend formulierte der Künstler Fritz Ascher (1893-1970) rückblickend die bisherigen Stationen seines Lebenswegs im April 1955. Gerade weil Ascher die längste Zeit seines Lebens in Berlin verbrachte, schlug sich der motivische Schatz der Stadt als Kulminationspunkt kultureller und gesellschaftlicher Ereignisse in seinem Oeuvre nieder. Vor allem das mannigfaltige Angebot der Theater, Opern und Kinos verarbeitete Ascher zu einer Vielzahl an Kunstwerken, aber er schilderte in weiteren Studien auch den Alltag der Einwohner/innen mit Sportveranstaltungen und flanierenden Personen. Gleichzeitig war Berlin nicht nur Geburts- und Sterbeort Fritz Aschers, sondern bot ihm auch Schutz, als er aufgrund seiner jüdischen Herkunft in der NS-Zeit untertauchen musste. So ist Berlin eng mit Oeuvre und Biographie Aschers verbunden…

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